Der gemeinnützige Verein Africa Together e.V.wurde im Februar 2015 gegründet, um bei uns lebende Menschen miteinander zu vernetzen, egal aus welchem Land oder Kontinent sie kommen. Der Verein bietet ihnen Starthilfe und unterstützt sie bei Behördengängen usw. Die jeden Freitag stattfindenden Fußballspiele bieten eine ideale Plattform, um Informationen auszutauschen, Hilfen anzubieten oder einfach nur zusammen Sport zu treiben.
Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt aber in der Unterstützung und Initiierung unterschiedlicher Projekte in Kamerun, die im Bereich Gesundheit und Bildung angesiedelt sind.
Ziel dieser Projekte sind
die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern
Perspektiven zu schaffen
dadurch die Fluchtursachen nach Europa zu beseitigen
Für die Umsetzung unserer Projekte arbeiten wir eng mit Dorfinitiativen vor Ort und auch mit unserem PartnervereinNew Leg aus Njana zusammen. Dadurch können wir sicherstellen, das die Projekte umgesetzt werden, die auch vor Ort benötigt werden. Außerdem haben wir bei der Umsetzung unserer Projekte immer jemanden vor Ort, um auf evtl. auftretende Schwierigkeiten kurzfristig reagieren zu können..
Um den Menschen hier die afrikanische Kultur näher zu bringen und unsere Projekte umsetzen zu können, organisieren die Vereinsmitglieder jedes Jahr Ende Juli am Wochenende ein Afrikafest mit Fußballturnier unter dem Motto „Africa meets Pfaffenhofen“. Zusätzlich nehmen wir an verschiedenen Veranstaltungen teil, um interessierten Besuchern unseren Verein und unsere Projekte näher zu bringen.
Momentan besteht der Verein aus acht Mitgliedern. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, als passives Mitglied den Verein durch den Mitgliedsbeitrag zu unterstützen.
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen !
(v.l. Frabice Tchamou, Andrea Ahrens, Michael Ahrens, Achille Nguegnia, Carine Nguegnia, Eric Pokam (nicht im Bild: Dominique Pondjio Nkapyia, Tursinie Pokam)
Die Republik Kamerun ist ein Land in Zentralafrika mit rund 25 Millionen Einwohnern. Die Hauptstadt ist Yaounde. Kamerun hat eine Fläche von ca. 475.442 km². Der Großteil der Bevölkerung spricht Französisch, ein Teil der Bevölkerung spricht Englisch. Beide Sprachen sind auch Amtssprache in Kamerun.
Das vorherrschende Klima ist tropisch, es ist aber milder in den höheren Lagen. Die Regenperioden sind überwiegend niederschlagsreich, jedoch mit großen regionalen Unterschieden. Der kamerunische Landschaftscharakter wird als "Afrika im Kleinen" beschrieben, da in Kamerun alle wesentlichen Klimazonen und Vegetationen des Kontinents beherbergt sind. Meeresküsten, Gebirge, Regenwald, Savanne und im äußersten Norden Wüste.
Kameruns Hauptexportprodukte sind Erdöl, Holzprodukte, Kakao und Kaffee. Das Land ist reich an Bodenschätzen - es gibt Vorkommen von Erdöl, Bauxit, Eisenerz, Gold und Diamanten. Diese Bodenschätze wurden aber bisher nicht intensiv genutzt.
In der Bildung besteht ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Der Schulbesuch an staatlichen Grundschulen ist kostenlos und die mittlere Schulbesuchsdauer beträgt ca. 6 Jahre. Schulmaterial, Uniformen und Pausenverpflegung müssen von den Eltern getragen werden, was in den südlichen Provinzen die Einschulungsrate senkt. In den nördlichen Provinzen ist die Einschulungsrate auch aus kulturellen Gründen niedriger. Die Einschulungsquote beträgt 79 Prozent und ist für afrikanische Verhältnisse hoch. Trotz der Schulpflicht beträgt der Anteil der Analphabeten über 25 Prozent.
Geschichte Kameruns
Die europäische Geschichte Kameruns beginnt im 15. Jahrhundert, als portugiesische Seefahrer die ersten Kontakte mit den Ureinwohnern knüpfen . Kamerun erhielt den Namen von den vielen Krabben im Fluss Wuori (damals Rio de Camarões, Krabbenfluss). Um 1870 wurde aufgrund von deutschen Handelsstationen an der Mündung des Flusses Wuori der deutsche Einfluß auf das Gebiet immer größer. 1884 schloss der deutsche Generalkonsul Gustav Nachtigal als Kaiserlicher Kommissar mit mehreren Headmen der Duala und anderen regionalen Herrschern Schutzverträge ab und proklamierte damit das Schutzgebiet Kamerun als Deutsche Kolonie. Im Laufe des 1. Weltkrieges wurde Kamerun von britischen Truppen besetzt. Nach Kriegsende fiel Kamerun durch den Versailler Vertrag an Großbritannien und Frankreich, wobei Frankreich 4/5 des Gebietes zugesprochen wurden.
Am 1. Januar 1960 erhielt das französische Kamerun nach einer Volksabstimmung die Unabhängigkeit und nannte sich Republik Kamerun. Großbritannien verweigerte den nördlichen Teil zuerst die Unabhängigkeit. Der Norden des britischen Mandats-Treuhandgebietes stimmt deswegen in einer entsprechenden Volksabstimmung für den Anschluss an Nigeria, der südliche Teil entschied sich für einen Anschluss an die Republik Kamerun in Form einer Föderation. Die Unabhängigkeit und der gleichzeitige Anschluss erfolgte am 1. Oktober 1961. Der so gebildete Staat nannte sich Föderative Republik Kamerun. Das ist der Hintergrund dafür, dass inzwischen mit Französisch und Englisch zwei Amtssprachen in Kamerun anerkannt sind.
1972 wurde ein Referendum über die künftige Staatsform durchgeführt. In der Folge wurde die Bundesrepublik Kamerun in die Vereinigte Republik Kamerun umgewandelt. Nach dem Rücktritt des Staatspräsidenten Ahidjo am 6. November 1982 wurde sein Premierminister Paul Biya zum Staatsoberhaupt und Vorsitzenden der Einheitspartei UNC. Seit der Unabhängigkeit, insbesondere der Schaffung eines Einheitsstaates sowie der Umbenennung der „Vereinigten Republik Kamerun“ in Republik Kamerun im Jahr 1984 gibt es im englischsprachigen Teil Southern Cameroons immer wieder Autonomiebestrebungen.